Tuesday, May 31, 2005

Späte Taufe


So einfach also. Etwas düster zwar, aber für ein vorgefertigtes Design noch akzeptabel.
Ich werde mich nun in der Tat, bald ein Jahr nach meiner Registrierung, doch noch im Bloggen versuchen.

Primär aus Fadesse und der Tatsache, dass ich in etwa zwei Woche meine Zeit an der Schule mit der mündlichen Matura beende. Zumindest wäre das wünschenswert. Da ich aber ein unglaubliches Talent darin haben, unwichtige Dinge vorzuschieben, hole ich lieber meinen Blog-Account aus dem Winterschlaf, anstatt mich mit den Themen, die mein Zeugnis optisch verändern würden, auseinanderzusetzen. Heute: Andalucía y el Flamenco. Ohne zu wissen, was Zigeuner auf Spanisch heißt, es heißt gitano, macht es ohnehin wenig Sinn erst damit anzufangen. Warum vergisst man ein Wort wie g(ch-gesprochen - jaja, die Spanier und ihre Zunge mit den musulmanischen Flecken)itano? Vermutlich, weil ich zuerst an die Roma dachte und die auf Spanisch eventuell romanos heißen könnten. Da aber los romanos die Römer sind war ich in einer geistigen Sackgasse.
Aber ich frage mich eigentlich gerade, ob ich wirklich ein Mensch bin, der alle paar Tage schreibt, was "so los" ist, seine kritischen Reflexionen und ähnliche Fubsereien über seine Umwelt zum Besten gibt und vielleicht gar ein paar Anekdoten aus dem Leben greift, und sei es noch so gezwungen. Es mag ja durchaus sinnvoll sein zu versuchen, seine täglichen, verspielten Gedanken für sich selbst zu konkretisieren, und eine (freilich zensierte) Version davon anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Zensiert ist es aber sicherlich, wenn es nicht geheim ist. Oder warum sollte ein normaler Blogger zwischen den gemeinten Fubsereien auf einmal mit Körperanalysen des anderen Geschlechts und anderen Gedanken, die zweifellos die meisten hin- und wieder (nichts gegen Arschstudien!) haben , das gewünschte Bild von sich zerstören. Also geht ein Aspekt des Tagebuchs im Blog verloren, den man auch trotz meines bodenständigen Beispiels nicht auf das Sexuelle reduzieren kann. Manche Blogs haben fast den primitiven, heuchlerischen Charakter von Stammbüchern. Am besten bei diesen sind ja die mit den vorgefertigten Sätzen: Name, Hobby, Was ich dir wünsche (du Arsch!)..., usw.


Genug für heute!

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